Saugrobter Test: Die besten Robotersauger im Vergleich

SaugroboterIn anderen Kulturen gehört es zur Normalität im Alltag, von einem Roboter im Haushalt unterstützt zu werden. Sie funktionieren fast wie eine lebende Haushaltshilfe und übernehmen die meisten anfallenden Arbeiten.

In Deutschland steht man diesen Robotern eher skeptisch gegenüber, dennoch sind kleine Saugroboter eine sehr gefragte Alternative zum zeitaufwendigen Staubsaugen.

Welche Arten von diesen Robotern gibt es und wo können sie verwendet werden? Wie funktioniert ein Saugroboter und wie findet er sich im Raum zurecht, wenn sogar wir Menschen gelegentlich gegen unsere Einrichtung stoßen?

Welchen Nutzen und welche Nachteile bringen die kleinen Roboter mit sich? Der folgende Artikel bietet dir grundlegende Informationen über Saugroboter und gibt dir die Möglichkeit für den Kauf eines für dich geeigneten Modells.

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Verwendungszwecke und -bereiche

Ein Saugroboter soll dir eine Hilfe im Haushalt oder bei der Pflege deines Büros sein. Er ersetzt zu großen Teilen die Arbeit eines Staubsaugers und kann vollautomatisch zur täglichen Reinigung eingesetzt werden. Die Entfernung von lästigen Tierhaaren geht durch den kleinen Helfer um einiges leichter vonstatten zumal auch ohne Allergie, die Haltung eines Tieres mit größerer Staubbelastung verbunden ist.

Ein Haushalt mit Kindern produziert ebenfalls, vor allem durch Sand, eine Menge mehr Schmutz, der beseitigt werden muss. Für einen guten Saugroboter gar kein Problem! Des Weiteren sammeln sich unter einem Esstisch viele kleine Reste von Brot und anderen Speisen.

Darunter zu saugen, ist, wie auch bei Betten und anderen Möbeln, die einen Raum unter sich bieten, eine Belastung für den Rücken und stellt einen nicht notwendigen Aufwand dar. Ein Saugroboter ist von geringer Höhe (kleiner wie 9 cm) und kann mit Leichtigkeit den Staub und Dreck darunter entfernen.

Überall in deinem Haushalt, wo es nötig ist, zu kehren oder zu staubsaugen, schafft dir der kleine elektronische Saugroboter eine Abhilfe. Bei großen Verunreinigungen und bei richtigen Teppichen musst du allerdings selbst aktiv werden. Insgesamt sparst du dir eine Menge Zeit ein, um den restlichen Haushalt zu organisieren oder die freie Zeit zu genießen.

Allergikern können die Roboter bei der Beseitigung vieler Probleme eine Hilfe sein, denn die Möglichkeit der täglichen Reinigung, ohne einen größeren Zeitaufwand, reduziert das Staubaufkommen in deinem Eigenheim und am Arbeitsplatz um ein Vielfaches.

Arten von Saugrobotern

Saugroboter von untenDie Grundausstattung eines Saugroboters beinhaltet einen Motor, der über einen Akku betrieben wird und eine Gruppe von Sensoren. Diese dienen unter anderem zur Navigation und Hinderniserkennung. Die Art der Sensoren und Navigation variiert zwischen den unterschiedlichen Modellen.

Je nach Modell können verschiedene dieser Sensoren zum Einsatz kommen. Neben denen für die Erkennung von Hindernissen, gibt es welche für Schmutzerkennung und Höhenmessung. Zu den Sensoren folgen bei der Funktionsweise nähere Informationen. Strahlensensoren, wie Laser oder Infrarot sind empfehlenswert. Eine digital Kamera eher zu umgehen.

Weitere Unterschiede, die die Technik des Roboters betreffen, sind die Stromversorgung mit Lauf- und Ladezeit des Akkus und die Anzahl verschiedener Reinigungsstufen. Standardmäßig liegt die Laufzeit eines Roboters bei einer Stunde aufwärts mit einer Ladezeit von drei Stunden.

Ein guter Akku hält bis zu zwei Stunden. Wenn ihm während der Reinigung die Puste ausgeht kann er im besten Fall, nach der selbständigen Aufladung, an der Stelle, an der er aufgehört hat, seine Arbeit fortsetzen. Der Roboter kann durch ein Signal der Ladestation zu dieser finden und bei niedrigem Akkustand dorthin zurückkehren.

Er merkt sich dabei den Fortschritt der geleisteten Reinigung und seinen Standort, damit die Arbeit nicht wieder von vorne beginnt. Diese Funktion ist wichtig, um auch größere Räume komplett reinigen zu können. Im Großen und Ganzen kann man die Roboter in drei Kategorien unterteilen:

  • Saugroboter, die den Raum anhand seiner physischen Grenzen reinigen
  • Saugroboter, die mit virtuellen Wänden arbeiten
  • Saugroboter mit Wischfuntkion

Neben Saugrobotern, die ausschließlich auf das Kehren und Saugen spezialisiert sind gibt es wie bereits erwähnt Saugroboter mit zusätzlicher Wischfunktion. Diese haben anstelle der Bürsten Vorrichtungen mit Wischtüchern oder Vlies und gegebenenfalls auch einen Abzieher. Die Aufgabe des Saugroboters mit Wischfunktion ist eine nasse oder trockene Reinigung des Bodens. Der Abzieher soll dabei das Trocknen beschleunigen.

Solche Roboter existieren in ihrer Reinform mit der Spezialisierung auf eine der beiden Tätigkeiten (Saugen oder Wischen), aber auch in kombinierter Form. Saug- und Wischroboter haben beide ihre Vor- und Nachteile. Die Variante beide Geräte einzeln zu kaufen kann kostengünstiger sein. Bevorzugst du beides in einem zu kaufen, so kann der Roboter alles in einem Aufwasch erledigen.

Häufig gibt es mehr, als nur eine Reinigungsstufe. Der Hersteller gibt an, wie viele das Modell besitzt und was welche Stufe leisten kann. Beispielsweise eine intensivere und eine schnellere Stufe oder für Saugroboter mit Wischfunktion, ob nass oder trocken gewischt werden soll. Drei oder mehr Reinigungsstufen sprechen für einen guten Roboter. Ein guter Saugroboter in kombinierter Version ist der Proscenic 790T.

Ausstattung eines guten Saugroboters

Guter SaugroboterEin guter Saugroboter zeichnet sich vor allem in den Bereichen Navigation, Handhabung und natürlich der Reinigung aus.

Navigation:

Zur Navigation benutzt der Saugroboter die vorgestellten Sensoren. Ein guter Roboter nutzt die Methode des Mapping. Allerdings können auch ohne Mapping gute Ergebnisse erzielt werden. Der zufällige Weg durch den Raum ist durchaus sinnvoll, um ein sauberes Eigenheim zu erhalten. Bei dieser Methode wird durchschnittlich jede Stelle zweimal abgetastet.

Wichtig für die ordnungsgemäße Reinigung ist, dass der Sensor auch Hindernisse erkennt, die lichtdurchlässige oder reflektierende Eigenschaften haben und nicht über diese Objekte, wie einen Spiegel stolpert.

Die Größe des Reinigungsroboters zu kennen ist erforderlich, damit die Reinigung unter Gegenständen gewährleistet wird. Eine Höhe von 5 Zentimetern sollte die Grenzen sein. Kleiner ist besser.

Handhabung:

Die Benutzung des Reinigungsroboters sollte nicht zu komplex und einfach verständlich gehalten sein. Zusätzliche Bedienungshilfen, wie zum Beispiel die Spracheingabe über die von Amazon produzierte „Alexa„, einem Gerät, dass sich mit anderen elektronischen Geräten verbinden kann und diese steuert oder eine Programmierung zur Einschaltung zu einer bestimmten Uhrzeit, können eine große Hilfe sein.

Alternativ zur Programmierung besteht bei vielen Modellen die Möglichkeit eine App zur Steuerung durch das Smartphone zu nutzen. Eine Fernbedienung kann im Lieferumfang enthalten sein. Sie bietet ebenfalls die Möglichkeit aus der näheren Entfernung den Roboter zu steuern. Die direkte Steuerung ist dabei ein schönes Beiwerk, wird jedoch eher weniger benötigt, da du dich in der Zeit auch einer anderer Beschäftigung zuwenden kannst.

Reinigung:

Die Leistung in der Reinigung ist das wichtigste Ausstattungskriterium, denn es stellt die eigentliche Leistung des Saugroboters dar. Diese setzt sich aus der effektiver Reinigung und den Möglichkeiten zu dieser zusammen. Das Staubsaugen (und Wischen) sollte auf möglichst vielen Böden möglich sein, damit der Saugroboter seine Arbeit in verschiedenen Räumen vollrichten kann.

Die meisten Hersteller geben direkt an, welche Bodenart gereinigt werden kann. Sollte diese Angabe nicht direkt erfolgen, kannst du dich an Hinweisen zu Kantenreinigung oder Sensoren zur Bodenerkennung orientieren, welche Rückschlüsse auf diese Fähigkeit zulassen.

Auch die Saugkraft ist entscheidend für die Reinigung von beispielsweise Teppichböden. Sie ist direkt angegeben oder an der Motorenleistung zu erkennen. Einen starken Motor erkennst du an der Watt Leistung. Während ein normaler Saugroboter 20 – 30 Watt Leistung besitzt, kann ein für Teppiche geeignetes Modell 600 Watt erreichen.

Unabhängig der Bodenfläche stellt die Reinigung der Ecken für viele Modelle eine Herausforderung dar. Eine gute Leistung an eben diesen Stellen ist deshalb ein gutes Merkmal für Qualität. Um auch an anderen Ort einen höheren Grad an Sauberkeit zu erreichen, kann ein zusätzlicher Sensor der Dirt-Detect Reihe helfen. Er vermindert die Arbeit, die du gegebenenfalls noch mit dem Boden hast, wenn ein Fleck sich nicht auf Anhieb entfernen lässt. Insgesamt erfolgt die Reinigung langsamer, als mit einem herkömmlichen Staubsauger.

Wenn der Saugroboter mit einer Wischfunktion ausgestattet ist, ergibt sich im Idealfall die Möglichkeit eines trockenen oder auch eines nassen Wischvorgangs. Zudem bietet ein Abzieher einen weiteren Mehrwert, da der Boden schneller trocknet und wieder begehbar wird.

Grundlagen zum Kauf

iRobot SaugroboterVor dem Kauf eines Saugroboters solltest du dir viele Gedanken machen und Vergleiche anstellen. Vor allem solltest du dir darüber im Klaren werden, welche Anforderungen du an das Gerät stellst.

Die Größe deiner Räume gibt Ausschlag darüber, wie groß der Saugbehälter und wie lange die Akkulaufzeit sein sollte. Es gibt Geräte, die besser für kleine Räume geeignet sind und solche für bis zu 100 Quadratmeter. 25 Quadratmeter werden im Schnitt in 30 Minuten gereinigt. Daraus lässt sich die benötigte Akkulaufzeit errechnen.

Die Ladezeit ist für den unregelmäßigen Gebrauch entscheidend, wenn du den Roboter sofort benötigst. Je größer der Raum und die Verschmutzung, desto größer muss auch der Staubbehälter sein. Die Höher deiner Möbel verrät dir, wie niedrig der Roboter sein muss, um darunter saugen zu können.

Benötigst du eine größere Reinigungsleistung, so könnte dir die Wischfunktion helfen. Unter anderem in Bezug darauf, stellt sich die Frage, welche Böden du hast und ob dein Modell der Wahl für diese geeignet ist. Wenn die Böden mit Gegenständen besetzt sind oder der Raum wenig freie Bodenfläche hat, könntest du über eine bessere Navigationsfähigkeit des Roboters nachdenken.

Auch könntest du einen Roboter bevorzugen, der dreckigere Stellen erkennt und diese gründlicher reinigt. Für beide dieser Probleme sind Sensoren verantwortlich, ein Blick in das Datenblatt verrät dir, ob sie vorhanden sind oder nicht. Resultierend aus diesen Fragen, solltest du dir auch überlegen, ob es sich anbietet vielleicht eher zwei günstigere Geräte (Saugroboter und Wischroboter) zu kaufen, als eines das beides kann.

Weitere Fragen die du dir stellen solltest sind: Wann wird der Saugroboter benutzt? Sollte er leise sein und ist er Fernsteuerbar? Ist eine Fernbedienung im Lieferumfang enthalten und was bringt diese mit sich? Gerade wenn du den Roboter zu Zeiten nutzt, zu denen du nicht Anwesend bist, stellt sich die Frage nach einer Fernsteuerung über eine App oder Programmierung.

Die Ladestation und virtuelle Wände müssen unter Umständen zugekauft werden. Sind Ersatzteile bereits beim Kauf enthalten oder gibt es auch nach dem Kauf noch viele Kosten? Besonders aufpassen solltest du vor Kostenfallen in Form von Ersatzbürsten und -tüchern.

Beispiele:

  1. Familienhaushalt mit Hauskatze: Für die Verwendung in diesem Beispiel, sollte der Saugroboter folgende Eigenschaften aufweisen: Tierhaargeeignet, angemessene Lautstärke, ausgeprägte Hindernisserkennung und eine hohe Reinigungsleistung. Bei der Fernsteuerung könntest du in diesem Beispiel Abstriche machen. Der Rombaa 615 von iRobot ist eine mögliche Wahl.
  2. Alleinlebend, Berufstätig: Eine alleinlebende und berufstätige Person ist im Vergleich zum vorherigen Beispiel auf die Fernsteuerung angewiesen. Im Gegenzug ist die Lautstärke weniger wichtig. Da weniger Dreck anfällt reicht insgesamt ein günstigeres Modell, wie der Puppyoo Roboterstaubsauger.
  3. Allergiker: Um wirklich für Allergiker geeignet zu sein muss der Saugroboter auch gewisse Anforderungen erfüllen. Saubere Reinigung auch der Ecken, Wischfunktion, spezielle Filter für Allergien sowie eine angenehme Lautstärke für Fälle, wie die Pollenzeit. Ein mögliches Modell ist der Rowi 850 von Müller Industries

Der Kauf eines Saugroboters sollte Online erfolgen. Dort hast du die größte Auswahl und die besten Möglichkeiten eines Vergleiches. Die Hersteller nutzen ähnliche Datenblätter, so dass der Vergleich nicht zu schwer fällt. Deine vorher definierten Wünsche werden deine Suche erleichtern, durch sie weißt du auf welche Daten du deine Suche eingrenzen musst.

Zum Preis lässt sich pauschal sagen, dass du zwischen 200 und 400 Euro gut bedient bist. Teurere Produkte sind vorzugsweise zu empfehlen, wenn du eine wirklich starke Saugkraft für Teppiche benötigst und dabei noch eine möglichst angenehme Geräuschkulisse haben möchtest.

Marktführend ist der Botvac D5 von der Marke Neato Robotics. Als Testsieger der Stiftung Warentest und dem Testmagazin, liegt er allerdings eher im oberen Mittelfeld. Im Bereich der wischenden Roboter schneidet der Proscenic 790T, von der gleichnamigen Marke Proscenic  sehr gut ab.

Saugroboter Standardwerte

Bester SaugroboterAnhand dieser Werte solltest du einen guten von einen schlechten Saugroboter unterscheiden können:

  • Motor:
    •  Standard: 20 – 30 Watt
    • Top: 15 Watt / 500 Watt (Boden / Teppich)
  • Sensoren:
    • Infrarot / Laser
    • Zusätzliche Absturzerkennung und Dirt-Detect
  • Lautstärke:
    • Standard: 50 – 60 db
    • Top: 50 db
  • Filterkapazität:
    • Standard: 0,5 Liter
    • Top: zirka 1 Liter
  • Wischen:
    • Standard: Nicht vorhanden
    • Top: Vorhanden
  • Akkulaufzeit:
    • Standard: 60 Minuten
    • Top: 120 Minuten
  • Höhe:
    • Standard: 6 – 9 cm
    • Top: < 5 cm
  • Fernsteuerung:
    • Standard: Programmierung
    • Top: App

Funktionsweise und Reinigungsverhalten des Saugroboters

Das Äußere des Roboters ist für gewöhnlich flach und rund, zu weilen auch eckig. An der Unterseite befindet sich ein Fahrgestell mit zwei bis drei Rollen. Durch die dritte Rolle wird eine größere Beweglichkeit und eine bessere Lenkung erzielt.

Ebenfalls an der Unterseite befinden sich Bürsten, die während des Fahrens Staub und Dreck zusammenkehren. Gemeinsam mit weiteren an den Seiten befindlichen Bürsten wird dieser zu Öffnungen in deren Nähe befördert. An den Öffnung herrscht ein Unterdruck, der durch ein Vakuum im Inneren des Geräts erzeugt wird.

Ein Wischroboter hat an Stelle der Bürsten eine Art Staublappen, in dem sich der Dreck fängt. Nass reinigende Wischroboter haben stattdessen ein Wischtuch und eventuell einen Abzieher. In den Wischroboter oder Saugroboter mit Wischfunktion lassen sich Flüssigkeiten, wie Putzmittel, Wasser oder auch Desinfektionsmittel füllen.

Bei einigen Modellen gibt es nur eine Öffnung, in welche eine Mischung der genannten Flüssigkeiten gefüllt werden kann. Den Rest erledigt der Roboter anschließend von selbst. Das Auftragen der Flüssigkeit erfolgt vor dem Wischen und das Abziehen hinterher. Als Beispiel für einen guten Wischroboter kann dir die Braava 390 von iRobot dienen.

Die Fortbewegung des Roboters wird über verschiedene Sensoren, die sich je nach Modell unterschieden, gesteuert. Hauptsächlich werden Infrarotstrahlen, Lasertechnologien und Digitalkameras verwendet, um den Raum auszumessen und Hindernisse zu erfassen. Diese Prozedur wird als Mapping bezeichnet.

Zusätzlich gibt es noch die Möglichkeit Höhenunterschiede zu messen, um einen Absturz zu vermeiden. Die Sensoren hierfür befinden sich an der Unterseite, um beispielsweise eine Treppe wahrnehmen zu können.

Um eine weitere Klasse der Sensoren handelt es sich bei den so genannten Dirt-Detect-Sensoren, die sich auch an der Unterseite des Roboters befinden. Sie sollen das Gerät auf starke Verschmutzung aufmerksam machen, um eine ordnungsgemäße Reinigung zu ermöglichen.

Anstatt des Mapping gibt es auch die Möglichkeit Hindernisse durch Berührung zu ertasten. Auch für dieses Unterfangen gibt es Sensoren. An der Seite des Saugroboters gibt es zur Registrierung einer Wand oder eines Gegenstandes eine Stoßstange, welche so gefertigt ist, dass sie keine Schäden am Objekt oder dem Roboter hinterlässt, wenn diese aufeinandertreffen. Die Sensoren reagieren auf die unmittelbarer Berührung mit dem Objekt, woraufhin eine Neuausrichtung der Bewegungsrichtung erfolgt.

Die Bewegung im Raum selbst, unterscheidet sich stark von Modell zu Modell. Ob frei zufällige Bewegung, mit einer erneuten Orientierung beim Aufeinandertreffen mit Hindernissen, einer Bewegung nach vorgegebenen Mustern, wie dem verfolgen von gezackten Linien, einer geradlinigen Fortbewegung oder dem spiralförmigen Hinarbeiten zur Mitte des Raums, es soll die gesamte Bodenfläche mindestens einmal berührt worden sein.

Bei der Verwendung dieser Muster wird in seltenen Fällen eines benutzt. In den meisten Fällen werden sie kombiniert, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Durch die Verwendung des Mapping, wird die vom Raum erstellte Karte genutzt, um eine Route durch den Raum zu planen.

Die geringe Größe des Saugroboters hat zur Folge, dass der gesammelte Staub regelmäßig entfernt werden muss. Er wird zunächst im Inneren des Geräts gesammelt, je nach Modell mit einem, vom Staubsauger bekannten, Beutel oder direkt in seinem Inneren. Die Art des Filters kann bei der Auswahl eines Saugroboters entscheidend sein.

Nicht jeder ist für alle Arten von Dreck und für Allergiker geeignet. Die Größe des Filters sollte 500 Milliliter nicht unterschreiten. Ein guter Saugroboter besitzt nahezu einen Liter Kapazität für Staub und Schmutz.

Grenzen des Saugroboters

Saugroboter HindernisserkennungWie jede Erfindung hat dieses Wunderwerk der Technik seine Grenzen. Für große Verschmutzung oder einen Müsli Unfall am Morgen, ist ein Saugroboter ungeeignet.

Insgesamt ist der Roboter nicht zur Reinigung per se gedacht. Vielmehr für die Erhaltung der Sauberkeit im Eigenheim oder dem Büro. Er soll sauber halten, was sauber ist, das heißt für größere Verschmutzung, muss nach wie vor selbst Hand angelegt werden.

Auch bei mehreren Stockwerken oder hohen Türschwellen stößt der selbstständige Roboter auf Grenzen, bei denen er Hilfe benötigt, um sie zu überwinden. Das rote Pflaster der Saugroboter Industrie ist allerdings nicht die Problematik beim Überwinden von Höhenunterschieden, das großes Manko der kleinen Roboter ist die Staubaufnahme aus Teppichen.

Für die Verwendung auf Teppichboden sind viele Saugroboter gänzlich ungeeignet. Spätestens bei der Konfrontation mit einem langhaarigen oder langborstigen Teppich kommt es zur Machtlosigkeit des Roboters, entweder es mangelnd an Saugstärke oder der Möglichkeit einer flexiblen Bewegung über den unebenen Untergrund. Auch Ecken stellen eine Hürde für die Roboter dar. Doch viele Modelle haben dieses Problem bereits gemeistert.

Zubehör

An Zubehör und Ersatzteilen für einen Saugroboter soll es nicht mangeln. Bürsten und Tücher bei Wischrobotern lassen sich problemlos austauschen und auch ein kaputtes Rad soll nicht das Ende des Geräts sein. Unter den Begriff des Zubehörs fallen unter anderem die erwähnten Fernbedienungen und Apps.

Bequem von der Arbeit aus oder auf dem Nachhauseweg den kleinen Roboter einschalten und sein Tagwerk vollrichten lassen oder einen Tastendruck auf der Fernbedienung beim Verlassen des Hauses tätigen und die Arbeit ist bei der Heimkehr erledigt.

Eine Ladestation ist ein nützlicher Gegenstand, der bei vielen Modellen von Hause aus enthalten ist. Der Roboter kehrt nach der Arbeit oder bei niedrigem Akkustand selbständig zurück, so dass er immer auftragsbereit sein kann.

Virtuelle Wände werden dir und dem Roboter das Leben erleichtern. Sie tragen auch den Namen Virtual Lighthouses, da sie neben einer Funktion als Wand, richtungsweisend für den Roboter sein können, wie ein Leuchtturm für Schiffe, die sich einem Hafen oder einer Küste nähern.

Das gleiche Gerät kann zudem als Raumtrennung verwendet werden. Eine Einstellung wird geändert und der Roboter bekommt das Signal, dass an dieser Stelle ein neuer Raum beginnt und die Reinigung beginnt von Neuem.

Vorteile und Nachteile

Saugroboter auf TeppichDie Vor- und Nachteile kannst du dir hier in einem Blick in Zusammenhang mit dem Fazit noch einmal ansehen.

Vorteile:

  • Ein klarer Vorteil der Saugroboter ist die Zeitersparnis, die sie einbringen. Während der Roboter reinigt hast du die Möglichkeit andere Arbeiten zu erledigen oder dich zu entspannen.
  • Das Gerät ist wesentlich kleiner und leichter als ein herkömmlicher Staubsauger und kann als Kombigerät gleichzeitig den Boden wischen.
  • Besonders für Allergiker ist der Saugroboter eine große Unterstützung. Zum einen müssen sie sich nicht mehr selbst dem Staub aussetzen und zum anderen steigt die Häufigkeit der Bodenreinigung.
  • Tierhaare können viel leichter beseitigt werden und die gesteigerte Sauberkeit ist eine Bereicherung für alle, die sich in den Räumen aufhalten.
  • In einem Haushalt mit Kindern gibt es viele weitere Aufgaben und es gibt ein größeres Aufkommen von Schmutz und zu reinigenden Flächen. Der Roboter schafft es diesen zusätzlichen Schmutz zu entfernen und die angeklungene Zeitersparnis zu ermöglichen.
  • Nutzbar im Büro und Zuhause ist er für körperlich unflexible Menschen eine große Hilfe, die zusätzlich energieeffizient ist. Wenn eine Reinigungskraft benötigt wird lässt sich so Geld einsparen.

Nachteile:

  • Häufig werden Ecken nicht ordnungsgemäß gesäubert und wenn ein Möbelstück zu tief ist, kann es sein, dass der Roboter nicht darunter reinigen kann.
  • Nachdem alle Bereiche des Bodens gereinigt worden sind, muss der Schmutz auch wieder aus dem Roboter entfernt werden. Eine Arbeit, die regelmäßig erledigt werden muss, damit er den Boden effizient reinigen kann.
  • Der Stauraum für Staub und Dreck ist sehr gering, weshalb der Saugroboter oftmals mehrfach die Woche eingeschaltet werden muss.
  • Ein häufiges Argument gegen einen Saugroboter ist das zu Anfang erwähnte Problem, dass in unserer Gesellschaft viel Misstrauen gegenüber Robotern herrscht und man doch gerne alles beim Alten lassen möchte. Gerade der ältere Teil der Bevölkerung, der eventuell nicht mehr dazu in der Lage ist selbst die Wohnung staubzusaugen, gehört dieser Gruppe an. Auch junge Menschen haben ihre Probleme mit dem eigentlich nützlichen Gerät.
  • Für Arbeiter im Home-Office und empfindliche Kinderohren können die Lautstärke, die durch den Motor entsteht, eine Belastung entstehen.
  • Weitere Argumente, die häufig gegen die Anschaffung eines Saugroboters genannt werden, sind der hohe Preis und das Problem gefüllter Räume, in denen sich der Roboter nur schwer zurechtfinden kann.

Fazit

Die Mehrheit der Nachteile lassen sich widerlegen oder mit kleinen Maßnahmen entkräften. Ein erster Punkt ist, dass du beim Kauf des Saugroboters auf die Größe achten solltest und die Höhe deiner Möbel bedenkst. Auch wenn der Fortschritt nicht jedermanns Sache ist und es jedem freisteht, seine negative Haltung beizuhalten, gibt es keinen Anlass den Geräten nicht zu trauen.

Auch die Argumente bezüglich der Lautstärke und des vollgestellten Wohnraums lassen sich einfach aus dem Weg räumen. Frische Luft ist gesund und Bewegung schadet nicht. Während des Aufenthalts im Freien kann der Roboter bequem seine Arbeit ausführen, sollte der Geräuschfaktor dir wirklich wichtig sein, empfiehlt sich ein geräuscharmer Roboter wie der Deebot M82 von Ecovacs.

Die vollgestellte Wohnung ist eine Frage des Geschmacks. Räumst du etwas auf und arrangierst deine Möbel um, dass der Roboter dazwischen umherfahren kann, sollte dies auch kein Problem darstellen. Der hohe Preis ist nur für Top-Modelle ein Fakt, es gibt sehr gute Geräte in einer niedrigeren Preisklasse.

Die Widerlegung der meisten Argumente gegen einen Saugroboters und die vielen Vorteile zeigen eine deutliche Tendenz und spiegeln den Trend zu den kleinen Robotern wieder. Es bleibt dennoch festzuhalten, dass der Saugroboter kein endgültiger Ersatz für den Staubsauger oder das Wischen des Bodens ist. Bei größeren Verschmutzungen ist es nach wie vor notwendig, sich selbst zu kümmern und den Staubsauger herauszukramen.

FAQ zu Saugrobotern

Saugroboter mit FernsteuerungHier findest du noch zehn Fragen, die eventuell offen geblieben oder von großer Wichtigkeit sind. Es handelt sich um häufig gestellte Fragen von Interessenten der Saugroboter und die dazugehörigen Antworten.

Mit dieser Menge an Informationen solltest du in der Lage sein den idealen Saugroboter (mit Wischfunktion) für dich finden zu können.

  1. Kann der Saugroboter Teppiche reinigen?
    • Prinzipiell ist es möglich Teppiche mit kurzen Haaren oder anderem Material zu reinigen. Allerdings können bisher nur Geräte der höchsten Preisklasse teilweise sinnvoll Teppiche mit längerem Haar reinigen.
  2. Kann das Gerät über Türschwellen fahren?
    • Über Schwellen mit geringer Höhe kann der Saugroboter problemlos fahren. Wird die Schwelle zu hoch, musst du manuell nachhelfen und ihm über die Schwelle helfen.
  3. Gibt es auch besonders flache Geräte, die unter sehr niedrige Möbel passen?
    • Ja, die gibt es. Ein Beispiel wäre der Ultra Slim V2 der Marke E-Zicom mit 5,5 Zentimetern Höhe.
  4. Wie Laut ist ein Saugroboter?
    • Es gibt kaum Geräte, die dir nicht auffallen werden. Der Lärmpegel liegt bei 57 bis 70 Dezibel, wobei 50 Dezibel die Lautstärke eines Gespräches widerspiegelt. Eine Erhöhung um 10 Dezibel wird in der Regel als doppelt so laut empfunden. Die Lautstärke sollte aber kein Ausschlusskriterium sein, da die Geräte auch zu Zeiten deiner Abwesenheit arbeiten können.
  5. Wo kauft man einen Saugroboter?
    • Am besten kaufst du ihn im Internet. Dort findest du gute Vergleiche und bekommst einen guten Überblick über die Leistung des Geräts. Da die technischen Daten meistens sehr ähnlich aufgebaut sind, hast du eine ideale Basis, um das beste Gerät für deine Bedürfnisse zu finden.
  6. Wie geht der Saugroboter mit aufgesaugter Flüssigkeit um?
    • In der Regel macht es einem Saugroboter keine Probleme Flüssigkeiten aufzunehmen. Du solltest ihn allerdings anschließend umgehend reinigen. Sollte es doch Probleme geben, ist es in jedem Fall abzuraten, zu versuchen den Roboter selbst zu reparieren. Am besten informierst du dich vor dem Kauf, wie das Modell deiner Wahl bezüglich der Flüssigkeitsaufnahme steht.
  7. Wie löse ich festeckenden Staub?
    • Es gilt den Saugroboter regelmäßig zu reinigen. Nicht nach jeder Benutzung aber einmal alle zwei Wochen solltest du den Dreck aus deinem Gerät entfernen, um die gewünschte Leistungsstärke zu gewährleisten. Sollte die Verschmutzung einmal zu groß sein, versuche dein Gerät vorsichtig zu reinigen, bis es wieder funktionsfähig ist. Gegebenenfalls musst du kleine Hilfsmittel, wie eine Zahnbürste zur Hand nehmen.
  8. Wie kann man Räume voneinander abgrenzen?
    • Neben der bereits aufgeführten Methode mit den virtuellen Wänden, gibt es von anderen Herstellern eine Alternative mit Magnetbändern. Diese müssen nur an der gewünschten Stelle platziert werden, damit sie vom Saugroboter erkannt und als Raumgrenze anerkannt werden. Eine dritte Möglichkeit ist es, mithilfe des Smartphones einen Raum einzugrenzen, welcher an den Roboter übermittelt wird und daraufhin abgearbeitet werden kann.
  9. Wie lange dauert eine Reinigung mit dem Saugroboter?
    • Die Dauer ist Abhängig von der Größe des Raumes, den es zu reinigen gilt und der Anzahl der Hindernisse, sowie dem Modell, dass du verwendest. Pauschal kann man sagen, dass die Laufzeit des Roboters auf eine Fläche von 15 – 20 qm eine Dauer von 25 Minuten in Anspruch nimmt. Mit diesem Richtwert kannst du die Dauer der Reinigung deiner Fläche errechnen.
  10. Wie funktioniert die Steuerung mittels Internet und App?
    • Du kannst deinen Saugroboter mit dem Internet verbinden. Durch diese Verbindung ist es dir möglich, von anderen Geräten aus deinem Saugroboter Informationen über den zu reinigenden Raum zu geben. Zusätzlich kannst du, von wo du auch gerade bist, den Auftrag erteilen jetzt mit der Reinigung zu starten. Durch die Ladestation, in die der Roboter selbstständig nach Abschluss der Reinigung zurückkehrt, ist auch zu jeder Zeit gewährleistet, dass dein Roboter genügend Energie hat.

Mit dieser Menge an Informationen gewappnet, solltest du nun in der Lage sein, einen geeigneten Saugroboter für dich oder Verwandte, die eine Haushaltshilfe brauchen, finden zu können.

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